Angedacht KW19

Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. Johannes 3, 17

Was ist der Unterschied zwischen Richter und Retter? Als Jude glaubt Nikodemus, dass eines Tages derjenige kommt, der den Juden Recht verschafft und alle ihre Widersacher vernichtet. Und Nikodemus will wissen, ob Jesus dieser Mann ist. Jesus erklärt ihm, dass er tatsächlich derjenige ist, auf den die Juden warten. Aber anders, als sie ihn sich vorstellen. Jesus ist gerade nicht als derjenige gekommen, der von oben herab die Menschen richtet und allen gibt, was sie verdient haben. Jesus ist gekommen, um zu retten. Als Retter kommt Jesus den Menschen nahe – so erschreckend nahe, dass es für die frommen Gläubigen abstoßend war. Und deshalb hatten die Pharisäer und Schriftgelehrten auch solche Mühe, in Jesus den Messias zu sehen. Gott sieht aus wie ein ganz normaler Mensch, Gott macht sich schmutzig am Dreck dieser Welt. Er gibt sich mit Prostituierten, Leprakranken und Kriminellen ab. Und er stirbt schließlich wie ein Verbrecher übelster Art. Er tut alles, um diesen Menschen nahe zu sein, um sie zu erreichen und um sie dadurch zu retten. Das sind wirklich gute Nachrichten für alle, die wissen, dass sie diese Rettung brauchen, weil sie sonst bei Gott keine Chance haben. Das ist DIE gute Nachricht, das Evangelium: Gott hat seinen Sohn auf die Erde gesandt – nicht als Richter, sondern als Retter. Ich brauche vor dem Gericht keine Angst zu haben, denn es wird mich nicht treffen. Jesus rettet mich davor. Extra deswegen ist er gekommen.

Der CVJM Neureut e.V. wünscht Ihnen eine gesegnete Woche!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0