Angedacht: JOSEF
Josef ist mal wieder ganz unten angekommen. Er ist im Gefängnis, obwohl er sich nichts hat zuschulden kommen lassen. Dort wird deutlich, dass Josef eine besondere Gabe hat: er kann Träume deuten.
Er kann den Dienern des Pharaos sagen, was ihre Träume bedeuten, aber er weiß auch, dass er das nicht aus sich selbst kann, Gott hat ihm diese Gabe geschenkt. Und Gott redet in dieser Geschichte,
nicht durch Worte, sondern durch Taten, Ereignisse und sein Wirken. Immer wenn Josef ganz tief unten angekommen war, im Brunnen, als Sklave, im Gefängnis, beeinflusst Gott die Situation: …
denn der Herr war mit Josef und was er tat, dazu gab der Herr Glück. (1. Mose 39, 23) Gott zeigt Josef dadurch, dass er ihn nicht im Stich lässt und für ihn sorgt, egal was
passiert.
Der CVJM Neureut wünscht Ihnen eine gesegnete Woche!
Angedacht: JOSEF
Als Josef zu seinen Brüdern kam, zogen sie ihm seinen bunten Rock aus und nahmen ihn und warfen ihn in einen Brunnen, der war leer und war kein Wasser darin. (1. Mose
37,23)
Einige Zeit vorher hat Josef vor seinen Brüdern mit seinen Träumen geprahlt, in denen sie sich wie vor einen König verneigen, nun sitzt er in einem dunklen Loch und hat wahrscheinlich Todesangst.
Was wird aus ihm werden? Werden seine Brüder ihn töten? Oder einfach im Brunnen verhungern lassen? Er wusste wohl, dass der Hass seiner Brüder auf ihn so groß war, dass sie sich seinen Tod
wünschten. Aber Gottes Plan mit Josef war noch nicht zu Ende. Scheinbar zufällig kommt eine Karawane mit Händlern vorbei und die Brüder verkaufen ihn als Sklave nach Ägypten. Das ist auf den
ersten Blick nicht die beste Lösung für Josef, aber später wird sich herausstellen, dass Gott so eingreift, dass alles gut wird. Ob Josef darauf vertrauen kann?
Der CVJM Neureut wünscht Ihnen eine gesegnete Woche!
Angedacht: JOSEF
Josef hat einen seltsamen Traum: Wir banden Garben auf dem Felde und meine Garbe richtetes sich auf und stand, aber eure Garben stellten sich ringsumher und neigten sich vor meiner
Garbe. (1. Mose 37,5) Mit WIR sind er und seine Brüder gemeint und Josef erzählt ihnen diesen Traum, obwohl er wusste, dass sie ihm nicht wohlgesonnen waren. Es heißt sogar: Als er ihnen
den Traum erzählte, wurde ihr Hass noch größer. Was war seine Motivation? Überheblichkeit, Wichtigtuerei, Naivität? Oder hat Gott in diesem Traum tatsächlich zu ihm gesprochen? Auf jeden Fall
wurden die Spannungen in der Familie nicht besser und es entsteht ein Konflikt, der nie aufgearbeitet wird. Streit, Auseinandersetzung und Spannungen gibt es in jeder Familie. Gerade die Familie
ist durchaus auch ein Ort, wo wir Konfliktfähigkeit lernen und üben können. Aber das Ganze kann Ausmaße annehmen, die jedes gesunde Maß übersteigen und zerstörerisch werden können, wie hier.
Dieses Beispiel mahnt uns in der Familie, aber auch in anderen Gemeinschaften, diesbezüglich ehrlich und wachsam zu bleiben, aufeinander aufzupassen und auch mal eigene Interessen
zurückzustellen.
Der CVJM Neureut wünscht Ihnen eine gesegnete Woche!
… und machte ihm einen bunten Rock. (1. Mose 37,3)
Das ist nur ein kleiner Nebensatz in einer Geschichte aus dem Alten Testament, aber er hatte große Auswirkungen. Es geht hier um Josef, den Sohn Jakobs, der mit seinen 11 Brüdern in Kanaan lebte.
Jakob hatte Josef lieber als die anderen Söhne – deshalb der bunte Rock. Außerdem berichtete Josef seinem Vater, wenn seine Brüder „etwas angestellt Hatten“. Deshalb war es eigentlich
nichtverwunderlich, dass die Brüder nicht gut auf Josef zu sprechen waren. Neid und Eifersucht bestimmte ihr Denken und Fühlen und entsprechend gingen sie mit Josef um. Das Ganze sieht so aus wie
eine extreme Familiengeschichte, aber es stellt sich dann heraus, dass es Gottes Plan mit seinem Volk war, was in dieser Familie passierte. Manchmal kann man erst im Nachhinein erkennen, dass
Gottes Plan mit meiner Geschichte ein gutes Ende hat.
Der CVJM Neureut wünscht Ihnen eine gesegnete Woche!
Esther, eine junge jüdische Frau, kommt an den Palast des Perserkönigs Xerxes, als eine der vielen Frauen in seinem Harem. Aber was zuerst nach Unterdrückung und Willkür aussieht, dient Gottes
Wirken, um sein Volk zu retten. Einer der Ratgeber des Königs aus Hass gegen die Juden einen perfiden Plan entwickelt, um das Volk auslöschen zu können. Aber Esther hat den Mut, beim König für
ihr Volk zu bitten und kann es so vor der völligen Vernichtung retten. Gott wird in dieser Geschichte kein einziges Mal erwähnt, aber sein Wirken wird sichtbar: Esther kommt, vielleicht gegen
ihren Willen, an den Hof des Königs, sie gewinnt Sympathie bei allen Menschen, mit denen sie es zu tun hat, sie wird Königin, sie findet Gnade beim König: „Und wer weiß, ob du nicht gerade um
dieser Zeit willen zur königlichen Würde gekommen bist?“ (Esther 4,14)
Der CVJM Neureut wünscht Ihnen eine gesegnete Woche!