Der letzte ganze Tage

Am Morgen weckten wir die Kinder wie üblich um 8 Uhr. Nach der Morgenwache und dem Frühstück (siehe Bilder, alle noch etwas müde) stand die letzte BA an. Bei dem die Kinder die Geschichte Bartimäus zu Ende erzählt bekamen. Hierbei gab es wieder lustige Anspiele und einige Lieder wurden zwischen den Anspielen gesungen. Sei es "Groß ist unser Gott", "Du Tust" oder sogar Lieder wie "Herz über Kopf". Unser Liederbuch beinhaltet insgesamt 27 Lieder und jedes Kind hatte schnell sein Lieblingslied Anfang des Lagers gefunden.

Die Bibelarbeit ging etwas kürzer wie üblich, stattdessen fingen wir an den kompletten Zeltplatz zu räumen, da ab dem späten Nachmittag Regen angesagt war und für den Abend Gewitter. In diesem Sommer wurde im schönen Neureut schon oft Regen vorhergesagt und es regnete nicht, aber man weiß ja nie. Da wir Leiter am nächsten Tag die Zelte nicht nass einpacken können, hatten wir insgesamt 61 fleißige Helfer, die mit uns zusammen die Zelte abbauten. Zudem konnten gleich die Koffer gepackt werden und der Platz gesäubert werden. Wir danken unseren Gästen für die Säuberung und den Abbau der Kabinen. Es hat uns sehr viel Arbeit erspart. Zum Mittagessen hin waren wir schon nahezu fertig und der Zeltplatz war leer gefegt, nur noch einige Fundsachen und der ein oder andere Schnipsel lag noch auf dem Platz.

Zu Mittag gab es eine letzte warme Mahlzeit aus der Kombüse, da am nächsten Morgen die MS Neureut wieder im Heimathafen anlegen würde, die Passagiere das Schiff verlassen würden und es somit kein Mittagessen mehr von Nöten ist. Es gab leckeren Reis mit Süß-Sauer-Soße. 

Am Nachmittag war frei und eigentlich war diese Zeit geplant, um die Koffer zu packen, aufzuräumen etc. So genossen alle die freie Zeit und konnten unsere Zeit voll und ganz den Kindern widmen. Es wurde Football, Basketball, Fangen, Fußball und vieles mehr gespielt. Jedes Kind hatte schnell eine Lieblings-Beschäftigung gefunden, selbst wenn sie nur gemütlich im Schatten saßen und miteinander über das bisher Erlebte sprachen.

Als es langsam Abend wurden, gingen nochmals alle duschen, da ein besonderer Abend bevor stand, der letzte Abend. Zuvor gab es jedoch nochmal ein richtig leckeres Essen aus der Küche. Eigentlich hatten wir mit BWK gerechnet, doch wir trauten mal wieder unseren Augen nicht. Es gab leckere Salate, Bratwürste in allen möglichen Größen vom Grill, Kräuterbaguette, Tomate-Mozzarella, Wassermelone und vieles mehr. Ja sogar einen leckeren Nachtisch bestehend aus Schokopudding, Keks und Banane mit Schokostreuseln hatte die Küche mal eben schnell gezaubert. Wir danken der Küche für das leckere Essen und die vollen Bäuche.

Ein paar der Teilnehmer hatten ihr "letztes" Zeltlager und diese Kinder traten bei Leiter gegen Kinder spielen an. Es wurde im Duell  gesungen, gegeneinander mit einer Kokosnuss gebowlt, Limbo getanzt, eine Pinata wurde geschlachtet und ein ganz klassisches Tierquiz standen auf dem Plan. Es wurde aus voller Kehle gelacht und als die Spiele beendet waren, durften die jüngeren Kinder die neuen Kojen in der Halle beziehen. 

Für die großen Kinder war eigentlich ein Lagerfeuer geplant, aber leider leider regnete es ununterbrochen. Das erste Mal in 12 Tagen Zeltlager. Irgendwann musste es eben regnen. So zeigten wir den älteren Passagieren einige Bilder aus den bisherigen 11 Tagen Zeltlager. Es wurde gelacht, getratscht und die ein oder andere Träne verdrückt. Nachdem der Regen aufgehört hatte, konnten wir doch noch das ersehnte Lagerfeuer der Kinder entzünden. Die mittleren Kinder wurden ins Bett gebracht und die Ältesten durften ihren letzten Abend als Teilnehmer auf dem Lager genießen. Bei Gitarrenspiel und prasselndem Lagerfeuer sah man viele traurige Gesichter, nicht nur bei den Kindern, nein auch bei den Leitern. Denn auch für uns ist es die schönste Zeit im Jahr und diese geht leider immer viel zu schnell vorbei. So muss auch mancher Leiter schwer schlucken und gegen die Tränen ankämpfen. Später wie gewohnt gingen die älteren Passagiere mit der Crew in ihre Kojen und kuschelten sich ein letztes Mal in den Schlafsack. 

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