Männer des CVJM Neureut im Pitztal

Unsere alljährliche Bergtour Anfang Juli hat schon seit Jahren Tradition. Jedes Jahr findet derselbe Ablauf statt. 6.00 Uhr Abfahrt am Hallenbad, nach 2 Stunden Fahrt Vesper an einer Raststätte und um die Mittagszeit Ankunft in den Alpen. So war jahrelang der Ablauf. Leider hielt sich unser „Chef“ in diesem Jahr nicht an die Tradition, so dass die Abfahrt erst um 7.00 Uhr erfolgte. Einer der Teilnehmer hatte diese gravierende Änderung nicht berücksichtigt und war um 6.00 Uhr ganz alleine am Hallenbad und wunderte sich sehr darüber. Jedoch fand er über unsere Bergsteiger Ap schnell heraus, dass er eine Stunde zu früh war.

 

Pünktlich um 7.00 Uhr machten sich am 13. Juli 2018 acht Männer von unserem CVJM auf den Weg ins Pitztal, um ihren jährlichen Konditionstest in den Bergen durchzuführen.

 

Damit alle gut gestärkt die Tour beginnen konnten wurde in der Mitte der Reiseroute auf dem Rastplatz Illertal die traditionelle Brotzeit gemacht. Wie immer gab es die guten „Schongarbrötchen“, Pfälzerwurst von Robi und kühles Bier von Jürgen. Nach langer Fahrt kamen wir um die Mittagszeit im Pitztal an und stellten unsere Autos in Mittelberg ab. Zum Einlaufen machten wir uns auf den Weg zur Braunschweiger Hütte. Beim Gletscherstübele kehrten wir ein und stärkten uns mit Kaffee und Kuchen. Anschließend machten wir noch ein Fotoshooting beim Wasserfall. Zurück ging es nach Mittelberg und von dort zu unserem ersten Nachtquartier der Taschachalm. Diese Alm ist sehr empfehlenswert da wir ein tolles Zimmer mit Dusche, WC und eigenen Betten zugeteilt bekamen. Außerdem war das gebuchte 3-Gänge-Menü hervorragend. Auf der Alm bewunderten wir 3 große Hasen, die leider nicht auf der Speisekarte standen. Robi unser Hasenflüsterer brachte sie am Abend in ihren Stall. Den Abend liesen wir mit Mäxle ausklingen.

 

Am nächsten Morgen wurden wir mit einem Frühstücksbuffet verwöhnt und machten uns um 9.00 Uhr auf den Weg zum Taschachhaus. Unser Zwischenziel lag am Bergrücken zwischen Taschachtal und Sexegertental. Es ist ein beliebter Stützpunkt für Eistouren in den Ötztaler Alpen. Auf unserem Weg erblickten wir in der Ferne die vielen Gletschergipfel und in der Nähe bunte Blumenwiesen und rauschende Bäche. Die Wanderung ging längere Zeit durch den flachen Talboden und hatte nur wenig Steigung. Ab der Talsation der Materialseilbahn führt der Zustieg entlang des informativen wie lehrreichen Gletscherlehrpfades stetig ansteigend hinauf zum Taschachhaus. Eindrucksvolle Bäche entsprangen hier den Gipfeln. Das Taschachhaus liegt in den Ötztaler Alpen auf 2.434 m am nördlichen Fuß des Urkundkopfs im hinteren Pitztal, 30 Gehminuten vom Taschachferner entfernt und inmitten zahlreicher Dreitausender. Für diesen Weg benötigten wir 2,5 Stunden.

 

Der Blick von der Hüttenterrasse auf die umliegenden Gipfel und Gletscher war einmalig schön. Nach einer längeren Pause machten wir uns auf den Fuldaer Höhenweg, der uns zur Riffelseehütte bringen sollte. Dieser Weg ist landschaftlich wie alpinistisch eine sehr reizvolle Variante für den Zu- oder Abstieg von der Hütte. Immer wieder ging es bergab oder -auf. Nach 20 Kilometer, 1.000 Höhenmeter Aufstieg und ca. 500 Höhenmeter Abstieg erreichten wir ziemlich müde unser 2. Nachtquartier, die Riffelseehütte. Die Riffelseehütte liegt im oberen Pitztal an der westlichen Seite des malerischen Rifflsees, dem größten See in den Ötztaler Alpen. Sie ist das ganze Bergjahr über ein beliebter Treffpunkt für sportliche und aktive Menschen. Sie lockt und überzeugt mit einem imposanten Panorama auf die Ötztaler und Kaunertaler Berge. Mit diversen isotonischen Getränken brachten wir unseren Mineralhaushalt wieder auf Normalstand und genossen unsere Bergkameradschaft.

 

Am nächsten Morgen war leider wieder alles vorbei und wir mussten uns an den Abstieg zu unseren Autos machen. Es war eine Punktlandung. Pünktlich zur Abfahrt setzte der Regen ein. Mit vielen Staus erreichten wir zur 2. Halbzeit des WM-Endspiels Neureut.

 

 

An dieser Stelle bedanken wir uns bei Martin für die tolle Organisation der Tour und würden uns freuen, wenn er dies für das nächste Jahr wieder übernehmen würde!

 

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