Vom Vater zum Opa beim Gipfelsturm

Alle Jahre wieder führt der CVJM Neureut eine Männerbergtour in den Alpen durch. In diesem Jahr machten sich 10 erfahrene Männer um 6.00 Uhr auf den Weg in die Kitzbüheler Alpen. Traditionell wurde in der Mitte der Fahrtstrecke eine zünftige Vesperpause mit Schongarbrötchen und allerlei Leckereien durchgeführt. Sogar das Jürgenbier war vorhanden, so dass wir mit dieser Stärkung um 11.30 Uhr unsere Unterkunft, die Oberlandhütte in Aschau, auf 1.014 m Höhe erreichten. Eigentlich hatte unser Chef zwei andere Unterkünfte geplant gehabt. Jedoch wurde die eine Unterkunft wegen eines Lehrganges kurzfristig gekündigt und die andere konnte unsere Gruppengröße wegen Branschutzauflagen nicht annehmen. Daher plante Martin wieder die Oberlandhütte als Ausgangspunkt für unsere Touren. Man hörte munkeln, dass er einen sehr guten Kontakt zur Küche hatte und daher gerne diese Unterkunft nach 2016 wieder auswählte. Wir konnten in der Zeit immer wieder feststellen, dass er in der Küche verschwand. Wer weiß mit welchen Köstlichkeiten auch in flüssiger Form er wieder verwöhnt wurde. Bestimmt wird er wieder diese Unterkunft 2018 vorschlagen :-)

 

Nachdem wir uns in der Hütte eingerichtet hatten machten wir uns bei sehr hohen Temperaturen auf den Weg zu den Spießnägel auf 1.881m. Unterwegs kamen wir bei der Hirzeggalm, die wir vom letzten Jahr schon kannten, vorbei und sagten der Wirtin, dass Sie für uns Getränke kalt stellen sollte. Nach guten 2 Stunden standen wir auf dem Gipfel und konnten Gottes herrliche Schöpfung bestaunen. Der Große Rettenstein, den wir letztes Jahr bestiegen hatte, zeigte sich in seiner vollen Schönheit. Zügig machten wir uns wieder an den Abstieg, damit unser Getränke nicht warm wurden. Den Abend genossen wir bei einem 4-Gänge Menü und Mäxle.

 

In der Nacht kam heftiger Regen auf und am Morgen regnete es noch immer, so dass wir erst um 9.00 Uhr unseren nächsten Gipfelsturm auf den Schwarzkogel starten konnten. 4 von uns, die vom Vortag etwas körperlich mitgenommen waren, benutzten die Selbahn bei Kirchberg um in die Nähe des Gipfels zu kommen. Alle anderen nahmen den steilen Aufstieg. Wir waren froh, dass die Sonne nicht so heftig zu sehen war wie am Vortag. Nach 2 Stunden und 15 Minuten erreichten wir den Gipfel auf 2.030 m. Mit einem herrlichen Alpenpanorama wurden wir entschädigt. Vom Kaisergebirge, über Loferer und Leoganger Steinberge, Hochkönig und die Hohen Tauern um Großglockner und Großvenediger reicht der Rundblick. Einzig die beiden Rettensteine behinderten die Aussicht, was dem einzigartigen Panorama allerdings keien Abbruch tat. 3 von unserer Gruppe bezwangen anschließend noch den Kleinen Rettenstein.

 

Unsere 4 Gipfelstürmer mit Handicap erreichten etwas später auch den Gipfel des Schwarzkogels. Einer der glücklichen freute sich nicht nur über den Gipfel sondern auch über ein Bild auf seinem Handy. Er war nämlich Opa geworden. Ganz stolz erzählte er allen wie schwer „seine“ Dana sei. Sogar unsere Hüttenwirtin benannte unseren Tisch in „Opa“ um und wir feiert den ganzen Abend mit ihm. Nachts setzte wieder Regen ein und am nächsten Morgen machten wir uns auf den Heimweg damit Opa seine Enkelin sehen konnte. Wir danken ganz herzlich unserem Martin für die Organisation!

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