Das Wetter spielte zum Glück mit, und so waren rund zwanzig Minuten nach der Nachtruhe plötzlich viele Schritte auf dem Zeltplatz zu hören. Nachtspiel! Alle Leiter machten sich auf den Weg zu den Zelten, um die Kinder zu wecken. Mitmachen durfte jeder, aber niemand musste – wer tief schlief, durfte natürlich liegen bleiben. Nachdem sich alle warm angezogen hatten, zogen wir los auf eine angrenzende Wiese. Die Energie des Safariautos war leer, und die Kinder mussten neue Energie in Form von Knicklichtern transportieren. Dabei mussten sie sich vor den Wilderern in Acht nehmen, die ihnen das Leben schwer machten. Nach einer halben Stunde war es geschafft: der Sieg war errungen, und alle gingen erschöpft, aber zufrieden ins Bett.
Der nächste Morgen begann ungewohnt spät. Wir Leiter konnten bis 9:15 Uhr schlafen, die letzten Kinder weckten wir sogar erst um 10:30 Uhr. Viele waren da längst munter, und so starteten wir erholt in den Tag. Nach der Morgenwache ging es gemeinsam ins Tageszelt, wo bereits ein besonderes Frühstück auf uns wartete: Rührei, Pancakes, Würstchen, Schlonz und viele weitere Leckereien. Ein Hoch auf unsere Küche, die für dieses Festmahl besonders früh aufgestanden ist.
Am Nachmittag stand ein weiteres Geländespiel auf dem Programm. Um 15 Uhr machten wir uns auf den Weg in den nahegelegenen Wald. Aufgabe war es, gefärbtes Wasser zu transportieren, während einige Leiter versuchten, die Kinder daran zu hindern. Nach viel Rennen und vollem Einsatz tat die anschließende Dusche besonders gut.
Zum Abendessen gab es Spaghetti Bolognese mit frischem Salat. Da für den Abend Regen angesagt war, bauten wir die Scheune kurzerhand in einen Kinosaal um. Picknickdecken auf Turnmatten, Feldbetten und improvisierte Kinobänke sorgten für echte Kinoatmosphäre. Gemeinsam schauten wir den noch recht neuen Pixar-Film „Elio“. Danach hieß es nur noch: schnell Zähne putzen und ab ins Bett.
Vom heutigen Donnerstag gibt es weniger zu berichten. Der Regen legte zum Glück eine Pause ein, sodass wir Leiter bereits das Tageszelt und zwei weitere Zelte abbauen konnten. Ich selbst war beruflich unterwegs, bin aber sofort nach Rötenbach zurückgekehrt. Ab 18 Uhr gibt es Abendessen, danach folgt ein großes Showspiel. Alle Zeltgruppen – und auch die Leiter – haben bereits zu Beginn des Zeltlagers eine Aufgabe erhalten, die sie heute Abend auf der Bühne präsentieren werden. Und vielleicht erwartet uns danach noch der letzte Programmpunkt des Lagers 2025: ein großes Lagerfeuer.
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