Gestern Morgen starteten wir mit Regen in den Tag – und der sollte uns auch noch eine Weile begleiten. Doch was wäre ein Zeltlager ohne ein paar Tropfen von oben? Wir sind auf alles vorbereitet und haben das Programm kurzerhand angepasst. Spontan entstanden neue Projektgruppen, die zusammen mit altbekannten Angeboten die Scheune und das Tageszelt mit Leben erfüllten. Es wurde gesungen, gebastelt und gespielt. Von schlechter Laune keine Spur – überall sah man fröhliche Gesichter, Kinder wie Leiter lachten, redeten und verbrachten Zeit miteinander. Wie jedes Jahr ist auch diesmal wieder eine ganz besondere Gemeinschaft gewachsen. Jeder ist für jeden da, und es entstehen Erinnerungen, die bleiben werden.
Zum Mittagessen verwöhnte uns die Küche mit verschiedenen Nudelgerichten. Am Vortag konnten die Kinder und Leiter aus drei Gerichten auswählen, sodass die Mengen genau abgestimmt werden konnten – ein einmaliges Konzept, das es so bisher noch nicht gegeben hat. Voller Energie ging es in den Nachmittag, während der Regen nachließ und der Himmel langsam aufklarte. Dort stand eine spannende Schnitzeljagd auf dem Programm. In Gruppen, jeweils mit einem Leiter, jagten die Kinder quer über den Platz – diesmal sogar mit einer eigenen Leitergruppe als Gegner. Es war ein knappes Rennen, doch am Ende konnte eine Gruppe das Rätsel lösen und den richtigen Code knacken. Zur Belohnung wartete nach dem Abendessen eine besondere Süßigkeit.
Am Abend folgte die letzte Bibelarbeit des diesjährigen Zeltlagers. Für uns Leiter begann parallel schon die Vorarbeit für die Abreise: Material sortieren, verräumen, Pläne schmieden. Der Regen, der immer wieder angekündigt ist, macht die Sache nicht einfacher, denn Zelte und Feldbetten dürfen natürlich nicht nass eingepackt werden. Doch aus jahrelanger Erfahrung wissen wir: gemeinsam schaffen wir das. Eine Hand greift in die andere – und alles läuft wie am Schnürchen.
Ob ich es schaffe, auch morgen noch einen Blogeintrag zu schreiben, ist fraglich, da die Zeit immer knapper wird und ich aus beruflichen Gründen einen Tag nicht im Lager sein kann. Aber eines ist sicher: Die Geschichten und Erinnerungen aus diesem Jahr werden uns noch lange begleiten.
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